Fremdes liegt mir nah.

Ich bewege mich zwischen mehreren Welten und versuche Brücken zu schlagen. Hin und her, manchmal konträr – nichts bleibt für immer. Ein Fluss zwischen Menschen und Kulturen, immer in Bewegung. Permanentes Herantasten, Ausprobieren. Kunst und Leben vermischen sich, spiegeln sich wider, treten in einen Dialog. Ist Anpassung möglich, oder arbeitet die Zeit dagegen? Wer wäre ich, wenn ich nicht hier wäre?

Meine Inspiration entsteht oft aus Zufällen – schnell, unerwartet, als Ergebnis von Interferenzen, die sich nicht festhalten lassen. Natur, Geräusche, Menschenmengen, öffentliche Plätze, Begegnungen, Erlebnisse im engeren Kreis, Gefühle und Nachrichten sind Ausgangspunkte.

In meiner Arbeit vermischen sich Intuition und Reflexion – ein fortwährender Dialog zwischen Loslassen und Vertiefung. Ich bleibe stets offen für Neues – wie im Leben.

Aufgewachsen in Lyon, trage ich seit jeher das Begehren nach dem Anderen in mir, verkörpert durch das Ausland. Nach meinem Germanistikstudium führte mich mein Weg nach Deutschland, wo ich mein Leben aufbaute – und doch immer zwischen beiden Ländern pendle.

Neben meiner Tätigkeit in der Privatwirtschaft widmete ich mich schon früh der Kunst. Eine unerwartete Wendung eröffnete mir schließlich neue Wege – und gab mir die Freiheit, meinen künstlerischen Weg konsequent weiterzugehen. Vom Aktzeichnen ausgehend, entwickelte ich mich über Malerei und Druckgrafik hin zu Mixed Media.

Heute studiere ich an der Eka Trier und arbeite mit Freude weiter an meiner künstlerischen Position.